#11 5 Erkenntnisse aus meinem ersten “Solo-Urlaub”

Die Begriffe Solo-Date, Solo-Urlaub und Solo-Wanderung sind in der Regel auf Singles bezogen. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade für Eltern ein Solo-Urlaub, um den es in dieser Folge geht, von großer Bedeutung sein kann. Im Alltag mit Kindern ist man 24/7 fremdbestimmt, immer für andere verfügbar und muss seine eigenen Bedürfnisse permanent hinten anstellen. Ein Solo-Urlaub bietet die Gelegenheit, ganz für und mit sich alleine zu sein – als ein Abenteuer, ein Ausbruch aus dem Alltag oder eine wertvolle Möglichkeit und Erfahrung zur Selbstreflexion.

In dieser Folge teile ich meine fünf wichtigsten Erkenntnisse aus meinem ersten eigenen Solo-Urlaub, den ich zu Beginn des Jahres 2023 als “offiziellen Abschluss meines Sabbaticals” gemacht habe. Ich habe dafür ganz bewusst ein Zimmer im abgeschiedenen Holzgauer Haus in Österreich gebucht, um 2,5 Tage lang außerhalb meiner eigenen vier Wände die Erlebnisse meines Sabbaticals reflektieren und abschließen zu können.

Abgeschiedenheit als Schlüssel zum Erfolg

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus meinem ersten Solo-Urlaub war die Bedeutung der Abgeschiedenheit. Mich von jeglichen äußeren Reizen und “Verlockungen” (shoppen gehen, Kaffee trinken, …) örtlich zu distanzieren, hat mir erst den Zugang zu mir selbst ermöglicht. Wähle daher einen möglichst abgelegenen Ort für deine Auszeit, um Ablenkungen zu minimieren.

Keine Angst vor der Stille

Die Stille um einen herum kann wahrlich beängstigend sein, wenn man sie nicht gewohnt ist. In meinem Solo-Urlaub habe ich jedoch gelernt, die Stille und v.a. Ruhe zu schätzen. Sie bietet Raum für Selbstreflexion und die Möglichkeit, wirklich und tief in Kontakt mit sich selbst zu treten. Lege dein Handy deshalb so oft es geht bewusst beiseite und lerne, die dadurch automatisch eintretende Stille zu umarmen.

Vorplanung mit Raum für Flexibilität

Es ist ratsam, einen groben Plan für deinen Solo-Urlaub zu erstellen. Das gibt dir zum einen Sicherheit (“Was soll ich denn jetzt so ganz alleine tun?!”), aber auch die Garantie, die wertvolle Zeit mit dir selbst sinnvoll zu nutzen. Setze dir dafür kleine Ziele, die du während deiner Reise erreichen bzw. wofür du die Auszeit nutzen möchtest. Dies kann das Abschließen eines Projekts (Sabbatical), das Lesen eines Buches oder das Entdecken neuer Aktivitäten und Hobbies sein.

Neues ausprobieren

Ein Solo-Urlaub ist die perfekte Gelegenheit, neue Dinge auszuprobieren! Sei daher offen für neue Erfahrungen, sei es beim Essen, bei Aktivitäten oder bei sozialen Kontakten. Dies kann zu unerwarteten Entdeckungen und persönlichem Wachstum führen.

Der eigenen Stimme vertrauen

Die wichtigste Erkenntnis aus meinem Solo-Urlaub ist aber, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu hören. Als Eltern vergessen wir im Alltag oft unsere eigenen Bedürfnisse. Ein Solo-Urlaub ermöglicht es dir, dich (wieder) mit DIR selbst zu verbinden und herauszufinden, was DU eigentlich brauchst und willst.

Mein Fazit: Ich plane so eine “Auszeit mit mir selbst” zukünftig fest einmal zu Beginn des Jahres ein, als Start in das neue Jahr und zur Reflexion des vergangenen Jahres. Ich möchte solche “Mini-Auszeiten” aber auch öfter in meinen Alltag integrieren, als Selbstfürsorge außerhalb meiner eigenen vier Wände. Denn die Reise bzw. Rückkehr zu sich selbst ist eine äußerst wichtige Reise und Erfahrung und sollte im Alltag trotz aller anderen fremden Bedürfnisse nicht vergessen werden. Falls du Ähnliches planst oder bereits Erfahrungen damit gemacht hast, schreib mir gerne auf Instagram. Teile deine Erfahrungen mit mir und wie du deinen ersten Solo-Urlaub empfunden hast – oder was dich vielleicht noch davon abhält?