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In einer Welt, die oft von äußeren Einflüssen und ständiger Ablenkung durch Andere geprägt ist, stellen die vielen Begriffe mit “Selbst” fast eine Art Mahnmal dar. Eine ständige, omnipräsente Erinnerung daran, dass wir uns selbst bei all dem weltlichen und wuseligen Geschehen um uns herum nicht aus den Augen verlieren sollten und dürfen. Doch wie genau sind all diese Begriffe miteinander verbunden – oder funktionieren sie getrennt voneinander?
Der erste Schritt zu Selbstfürsorge und Selbstliebe
Indem wir erstmal wahrnehmen, was in unserem Inneren überhaupt vorgeht, erlangen wir Selbsterkenntnis – ein Prozess, der uns hilft, unsere Gedanken, Gefühle und Motivationen besser zu verstehen. Das Selbstbewusstsein spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn es ermöglicht uns, bewusst über uns selbst nachzudenken und unsere Stärken und Schwächen zu identifizieren. Selbstbewusstsein muss jedoch nicht zwangsläufig positiv sein! Es geht vielmehr darum, sich selbst ehrlich und ohne Selbsttäuschung oder Überheblichkeit wahrzunehmen, um Veränderungen zu ermöglichen und persönliches Wachstum zu fördern. Dabei sollten wir auch unsere Schwächen akzeptieren und annehmen, denn dies ermöglicht uns ein realistisches Selbstbild und fördert Selbstakzeptanz.
Hier kommen Selbstfürsorge und Selbstliebe mit ins Spiel. Leider ist Selbstliebe oft mit einem negativen Unterton behaftet und stigmatisiert. Gesellschaftliche Normen und kulturelle Einflüsse geben uns das Gefühl, dass Selbstliebe egoistisch oder narzisstisch sei. Aber in Wahrheit ist Selbstliebe eine wichtige Fähigkeit und Funktion, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und mit anderen auf Augenhöhe interagieren zu können.
Selbstfürsorge oder Selbstsucht?
Es ist essentiell wichtig, den Unterschied zwischen Selbstfürsorge und Selbstsucht zu begreifen. Selbstfürsorge bedeutet, sich selbst liebevoll und wertschätzend zu begegnen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und auf die Bedürfnisse für das eigene Wohlbefinden zu achten. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass Selbstfürsorge kein Luxusgut für Menschen mit (zu) viel Zeit und Geld ist! Im Gegenteil, sie erfüllt genauso wie Nahrung und Schlaf menschliche Grundbedürfnisse und ist für unser Wohlergehen von zentraler Bedeutung. Die aktive Sicherstellung davon liegt in unseren eigenen Händen und erfordert oft bewusste Entscheidungen und Prioritäten in unserem Leben.
Für die Verfolgung und Ausübung von Selbstfürsorge gibt es jedoch keinen “allgemeinen Trainingsplan”, denn jeder Mensch ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse. Meditation, Yoga, Atemtechniken und ähnliche Methoden können hilfreich sein, aber letztendlich musst du selbst herausfinden, was dir guttut und was du brauchst, um deine eigenen Batterien regelmäßig aufzuladen.
Die Herausforderungen von Selbstfürsorge
Die moderne Welt verlangt uns viel ab: Die Geschwindigkeit des Lebens, die ständige Erreichbarkeit, die Informationsflut durch soziale Medien und die steigenden Arbeitsanforderungen setzen uns täglich unter Druck. Umso mehr müssen wir selbstverantwortlich handeln und uns bewusst um unser physisches und psychisches Wohlbefinden kümmern, um nicht in Stress, Erschöpfungen oder gar ein Burnout zu geraten.
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Foto: Lisa Hantke
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